WRM-Vorsitzende positioniert die regionale Wasserversorgung
Ende Januar hat das Hessische Umweltministerium zu einer ersten Plattformveranstaltung im Rahmen des Dialogprozesses zur Entwicklung eines Leitbilds für ein Integriertes Wasserressourcenmanagement Rhein-Main (IWRM) eingeladen. Umweltstaatssekretärin Dr. Beatrix Tappeser hatte im Frühjahr letzten Jahres diesen Prozess ins Leben gerufen. "Mit dem Leitbildprozess legen wir einen Grundstein für eine weitere Optimierung einer umweltgerechten und zukunftsgerichteten Wasserversorgung in einem wirtschaftsstarken Ballungsraum", kündigte die Staatssekretärin in einer Pressemitteilung im April letzten Jahres an.
Im Nachgang zu der aktuellen Veranstaltung im Januar hat die Geschäftsführerin der Hessenwasser, Elisabeth Jreisat, in ihrer Funktion als Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft Wasserversorgung Rhein-Main (WRM) in einem Schreiben an Staatssekretärin Tappeser das gemeinsame Grundverständnis der Wasserversorger und Institutionen in der WRM zum Ausdruck gebracht. Als Eckpunkte für eine sichere, qualitativ hochwertige, nachhaltige und kosteneffiziente Beschaffung von Trinkwasser wurden benannt:
Anlass für diese deutliche Positionierung ist die Wahrnehmung der Wasserversorger, dass die Zielsetzung für den Leitbildprozess noch nicht eindeutig vermittelt wurde und daraus die Besorgnis entsteht, dass das etablierte und bewährte Grundsystem der Wasserversorgung in der Metropolregion in Frage gestellt werden könnte.
Die WRM hat den Prozess des IWRM bisher konstruktiv begleitet und unterstützt. Sie wird sich auf der Basis der genannten Prämissen engagiert und konstruktiv in die anstehenden Fachgespräche und den weiteren Leitbildprozess einbringen.