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Herausforderungen der Trinkwasserversorgung in Trockenjahren

Eine zuverlässige Wasserversorgung beruht auf dem Zusammenspiel von Wasserressourcen und Wasserinfrastruktur. Prof. Dr.-Ing. Ulrich Roth und Prof. Dr.-Ing. Christian Hähnlein erläutern in ihrem Fachartikel aktuelle Aspekte der Versorgungssicherheit am Beispiel der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main vor dem Hintergrund besonderer Herausforderungen in Trockenjahren.
Trinkwasserversorgung in Trockenjahren

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Die Versorgungsinfrastruktur in Deutschland ist vorbildlich organisiert. Unter den günstigen klimatischen Bedingungen reichen die Wasserressourcen im Regelfall für die Versorgung aus. Allerdings benötigen fast alle großen Städte Zulieferungen aus ihrem Umland. Die demografische Entwicklung und die sich ändernden klimatischen Randbedingungen führen zudem zu neuen Herausforderungen. Im trockenen Sommer 2018 zeigten sich die Kapazitätsgrenzen von Anlagen zur Wassergewinnung und -verteilung. Es wurde deutlich, dass Optimierungsbedarf besteht. Oft wurden bestehende Optimierungsplanungen bestätigt wie beispielsweise der Bau der neuen Riedleitung. In der Rhein-Main-Region sind die meisten Kommunen an ein Verbundsystem angeschlossen, über das die wesentlichen Wasserlieferungen aus den Dargebotsgebieten mit den großen Wasservorkommen in die Bedarfsgebiete, in denen die Menschen leben und arbeiten, erfolgen. Die wichtigsten Teile des regionalen Verbundsystems sind die Riedleitung, über die seit 1964 Wasser aus dem Hessischen Ried in die Räume Frankfurt am Main und Wiesbaden transportiert wird, die Vogelsberg-Leitungen, über die seit 1911 Wasser aus dem westlichen Vogelsberg in den Raum Frankfurt transportiert wird, die Kinzig-Leitung, die seit 1873 Wasser aus Vogelsberg, Spessart und Kinzigtal in den Raum Frankfurt transportiert und die Leitungen im Rheingau-Taunus-Kreis, über die seit Mitte der 1970er Jahre Wasser aus dem Hessischen Ried von Wiesbaden in den Rheingau und den Untertaunus transportiert wird. Hessenwasser betreibt die zentralen Teile des Verbundsystems, über die das Trinkwasser für mehr als zwei Millionen Menschen in der Metropolregion Frankfurt/Rhein-Main bereitgestellt wird. Der Extremsommer 2018 hat bestätigt, dass das Verbundsystem die Grundlage einer sicheren Trinkwasserversorgung in der Region ist. Er hat aber auch Schwachstellen zu Spitzenlastzeiten aufgezeigt, die weitergehende, detaillierte Analysen erfordern. Den Fachartikel mit Analysen zu den Trockenjahren 2015 und 2018 können Sie direkt hier herunterladen. (siehe auch bei Publikationen unter „Regionale Wasserversorgung“: Aktuelle Aspekte der Versorgungssicherheit am Beispiel der Rhein-Main-Region.) Mehr Technisch-wissenschaftliche Beiträge zur Stadt im Wandel  finden Sie im Fachblatt: Transforming Cities.
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